Elisabethenstrasse, Zürich

Architekt: Christian Höher, Dipl.-Ing. Architekt, Bob Gysin + Partner BGP

Auftraggeber: Amt für Städtebau, Stadt Zürich

Rubriken: Denkmalpflege und Altbauten

Elisabethenstrasse 9, Zürich: Vom historischen Arbeiterwohnhaus zum modernen Wohnkomfort

Das Wohnhaus an der Elisabethenstrasse 9, ein bedeutendes historisches Bauwerk aus der Zeit des spekulativen Massenwohnungsbaus, wurde behutsam modernisiert. Im Rahmen dieser umfassenden Sanierung durften wir als kompetenter Partner aus der Denkmalpflege Schreinerarbeiten ausführen, die sowohl die historische Bausubstanz respektieren als auch den modernen Ansprüchen gerecht werden.

So durften wir die Wohnungen mit komplett neuen und massgefertigten Küchen ausstatten, die sich harmonisch in die historischen Strukturen einfügen und gleichzeitig allen modernen Anforderungen gerecht werden. Bestehende Schränke und Türen wurden von uns sorgfältig aufgefrischt, um den Charme und die Authentizität des Altbaus zu bewahren und die Bäder erhielten eine neue Schiebetüre, die zum Erscheinungsbild der Altbauwohnungen passt.

Das Treppengeländer sowie die Tapetenleisten im Treppenhaus haben wir fachgerecht überarbeitet und wiederhergestellt.

 

Die Geschichte und Bedeutung des Gebäudes

Das Wohnhaus Elisabethenstrasse 9 wurde zwischen 1895 und 1896 errichtet und ist ein eindrucksvolles Beispiel des spekulativen Massenwohnungsbaus, der während des Wirtschaftsbooms und des starken Bevölkerungswachstums im Zürcher Stadtteil Aussersihl entstanden ist. Damals entstanden solche Häuser, um der steigenden Nachfrage nach Wohnraum für unterprivilegierte Arbeiter und Angestellte gerecht zu werden, wobei private Bauträger das Baugeschehen dominierten.

Architektonisch auffällig ist der zweigeschossige Granitsockel des Gebäudes, der durch Doppelgesimse unterteilt ist. Ein kräftiges Dachgesims mit einem Satteldach, durchbrochen von drei Lukarnen, bildet den oberen Abschluss. Die schlichte Hoffassade wird durch mittig angeordnete Balkone mit Staketengeländern ergänzt. Nach dem Abbruch benachbarter Wohnhäuser erhielt das Gebäude einen neuen, seitlichen Eingang durch die vormals fensterlose Brandmauer, die im Zuge der Sanierung mit Fensteröffnungen versehen wurde, um die dahinterliegenden Räume mit Licht zu versorgen.

Eine besondere Herausforderung bei der Sanierung war die Integration moderner Wohnformen, ohne den historischen Charakter zu beeinträchtigen. Dabei wurden die originalen Strukturen, wie das Parkett, die Täfer sowie die Wandschränke, sorgfältig restauriert. Die Erneuerung des Gebäudes stärkte nicht nur dessen städtebauliche Bedeutung, sondern bewahrte auch seinen denkmalpflegerischen Wert.

Quelle: Amt für Städtebau, Stadt Zürich, Link zur Website

 

Brunner AG für einzigartige und hochwertige Wohnräume

Wir sind ein zertifizierter Fachbetrieb für die Denkmalpflege und ein Kompetenzzentrum für den sorgfältigen Umgang mit historisch wertvoller Bausubstanz und Altbauten. Durch fach- und substanzgerecht eingesetzte Materialien reinigen, konservieren und erneuern wir verschiedenste Zeitzeugen mitsamt ihrem facettenreichen Innenleben.

Auch bei diesem Objekt vereinen unsere ausgeführten Arbeiten Handwerkskunst, Respekt für das historische Erbe und moderne Technik, um den Bewohnern ein einzigartiges Wohngefühl zu bieten.

Herzlichen Dank für das Vertrauen und die tolle Zusammenarbeit an das Amt für Städtebau, Stadt Zürich und Christian Höher, Dipl.-Ing. Architekt von Bob Gysin + Partner BGP.

Fotograf: Beat Bühler, Fotografie GmbH, Kalchbühlstrasse 55, 8038 Zürich
Foto Aussenansicht: Juliet Haller, Amt für Städtebau, Stadt Zürich

 

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